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Kategorie: Officelife

Die Mikrowelle – Der schnelle Küchenhelfer

Design Legend Eli Parker Celebrates His 80th Birthday

  • Eine Mikrowelle ist schon etwas Feines. Kaltes Essen rein, warmes Essen raus. Schneller kann man sich eine Mahlzeit nicht aufwärmen. Durchgesetzt hat sich das Wundergerät jedoch nicht in jeder deutschen Küche. Warum? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

    Das Hauptproblem ist ihr schlechter Ruf.

    Die meisten Leute tun sich schwer mit der Lebensmittelunversehrtheit und den scheinbaren Gefahren, die man von der Mikrowelle aus befürchtet. So scheint es besser darauf zu verzichten, als die vielseitigen Funktionen in Anspruch zu nehmen. Was genau sind unsere Bedenken? Und was unterscheidet die Mikrowelle von einem gewöhnlichen Küchenherd? 

    So funktioniert eine Mikrowelle

    Mikrowelle

    Bevor wir uns mit dem Kernthema beschäftigen, ist es durchaus sinnvoll im Groben zu verstehen, wie eine Mikrowelle funktioniert. Die Wirkung beruht auf der Absorption, also der Aufnahme von den tatsächlichen Mikrowellen. Diese Strahlenfrequenz wird auch im Mobilfunk und für WLAN verwendet. Die Mikrowelle bringt die in dem Lebensmittel enthaltenen Wassermoleküle schneller in Bewegung. Dadurch reiben die Molekühle an einander und erhitzen die Mahlzeit. Dabei ist es logisch, dass Mahlzeiten mit hohem Wassergehalt schneller warm werden als welche mit niedrigerem. Um sich vor der Strahlung von 2,45 Gigahertz zu schützen, werden die Mikrowellen erst nach schließen der Tür von einem Metallgehäuse ferngehalten.

    Was ist Leckstrahlung?

    Am größten ist unsere Angst vor gesundheitsgefährdenden Unsicherheiten, die wir von der Mikrowelle aus befürchten. Weshalb unteranderem 30 % der deutschen Haushalte keine Mikrowelle zu Hause haben.Von Leckstrahlung sprechen wir, wenn Strahlung durch eine undichte Stelle nach außen gerät. Dies kann aber bei den heutigen, intakten Geräten nicht passieren. Sollte die Mikrowelle jedoch defekt sein, kann sie negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Ist die Tür beispielsweise undicht oder schaut man zu lange in die Mikrowelle können die Augen geschädigt werden. Nach heutigem Kenntnisstand geht man jedoch davon aus, dass solange die Grenzwerte eingehalten werden, Mikrowellen keine Erbsubstanz schädigen und auch nicht Krebs auslösen können.  

    Der Einfluss auf die Lebensmittel

    Ob nun beim Kochen, Garen oder Erwärmen in der Mikrowelle stellt man sich die Frage, in wieweit die Zubereitungsart einen Einfluss auf den Nährstoffgehalt in der Speise hat. Denn das Ziel ist es neben einer zeitsparenden Zubereitung von Mahlzeiten, trotzdem alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten.
    Brokkoli in Kelle Dazu muss man wissen, dass jegliches erhitzen von hitzeempfindlichen Vitaminen in Lebensmitteln zu ihrem Verlust führt. Das Problem hierbei ist, dass die meisten Vitamine hitzeempfindlich sind. Durch hohe Temperaturen, Sauerstoff oder Licht kann es zu einem Vitaminverlust von 40-80 % kommen. Zunächst müssen wir wissen, dass Vitamine in zwei Varianten vorkommen, einmal in wasserlöslicher oder fettlöslicher Form.Das Problem bei einer Zubereitung in Wasser ist der Verlust der wasserlöslichen Vitamine über das Kochwasser. Einige Studien erwiesen eine höhere Stabilität von wasserlöslichen Vitaminen, wie Vit. C und B, bei einer Zubereitung in der Mikrowelle als mit anderen Kochmethoden. Wasserlösliche Vitamine profitieren von kurzen, schonenderen Zubereitungen. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, K, D und E hingegen benötigen Fett um für den Körper verwertbar sein zu können, das heißt nicht, dass sie gebraten werden müssen, aber dass sie ohne eine gewisse Fettzufuhr nicht genutzt werden können. Am besten bekommen ihnen konventionelle, längere Kochmethoden zu gute. Der Schlüssel für eine optimale Nährstoffzufuhr scheint bei der Lebensmittelwahl und richtigen Zubereitung zu liegen. Nach dem Kochen in der Mirkowelle, erwiesen einige Gemüsearten eine bessere Nährstoffbilanz als nach der Zubereitung in einem Kochtopf. Bei allen Garmethoden werden die Zellwände bei zu schnellem Auftauen zerstört. Da kann die Mikrowelle, durch das Erwärmen auf Molekularebene die schonendere Variante sein. Durch zu schnelles Erhitzen der Speisen in der Mikrowelle können die Speisen natürlich verbrennen, so Schadstoffe erzeugen oder Vitamine zerstören – jedoch ist dies auch auf einem Herd möglich. 

    Mikrowelle vs. Küchenherd

    Dampfender Topf

    Nicht nur Zeit, sondern auch Energie kann man durch das Mikrowellengerät sparen. Das liegt an ihrer Funktionsweise, denn sie erwärmt das Essen direkt durch das in der Speise enthaltene Wasser, wobei der Elektroherd zuerst seine Umgebung erhitzen muss, sprich die Herdplatte und den Kochtopf. Dieser Vorgang verlangt einen deutlich höheren Energieaufwand.

    Jedoch ist die Art der Speise und die Menge ausschlaggebend, ob die Mikrowelle oder der Küchenherd die bessere Variante für die Zubereitung ist. Denn nicht jedes Gericht ist dazu geeignet in der Mikrowelle angefertigt zu werden. 

    Zu guter Letzt

    Wegen der großen Nachfrage hat das BfR eine Verbraucherinformationsschrift zu diesem Thema neu aufgelegt, die über den gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand informiert.Um Risiken aufgrund von Bedienungsfehlern auszuschließen, erfordert der Gebrauch der Mikrowelle ein Umdenken gegenüber herkömmlichen Zubereitungsgewohnheiten.Das Bundesamt für Risikobewertung kam zu dem Schluss, dass: „Gesundheitsgefahren durch erhöhte Leckstrahlung oder unerwünschte Lebensmittelveränderungen bei sachgerechtem Einsatz nicht zu erwarten sind.“Jedoch muss „bei mikrobiologisch kritischen Lebensmitteln, wie vor allem Geflügel und frischeihaltigen Speisen, ebenso wie bei anderen Garprozessen, auf eine ausreichende Erwärmung im Mikrowellengerät geachtet werden.“ Deswegen sollten diese Lebensmittel auf herkömmliche Erhitzungsmethoden zurückgegriffen werden.

    Unterm Strich heißt das: Bei kleineren Mengen oder bei bereits zubereiteten Speisen ist die Mikrowelle die günstigere Variante. Sie ist ein ergänzendes Gerät, das den herkömmlichen Küchenherd jedoch nicht ersetzen kann. Obst und Gemüse Die Ernährung sollte vielseitig und ausgewogen sein. Das betrifft zum einen die Lebensmittel- sowie Zubereitungsauswahl. Die Lebensmittel sollten gebacken, gekocht, gebraten und gedünstet werden, was für Kochmuffel oder Workaholicer etwas schwieriger werden könnte. Nicht vergessen darf man die tägliche Portion rohes Obst und Gemüse, um eine ausreichende Vitamin- und Nährstoffzufuhr gewährleisten zu können.

    Denn am Ende des Tages ist die Gesundheit unser höchstes Gut und verdient es dem entsprechend mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung gepflegt zu werden.

     

    *Quelle: https://www.ugb.de,  http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/1998/10/bei_sachgerechtem_einsatz_gehen_von_mikrowellengeraeten_keine_gesundheitsgefahren_aus-847.htmlhttps://www.emf-portal.org/de

    Bildquelle: https://pixabay.com, https://www.pexels.com/de/


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Büro, chillmahl, Essen, Foodstation, Mikrowelle

Lebens­mittel­verschwendung

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  • Nahrungsmittelzuteilung

    Wer hätte vor einem halben Jahrhundert davon geredet, dass wir zu viel Lebensmittel wegwerfen. Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg war geprägt von vielen Entbehrungen, wie wir sie jetzt nur noch aus den Erzählungen unserer Großeltern kennen. Anstehen für frisches Obst, zahlreiche Kohlsuppen und Eintöpfe aus vermeidlichen ,,Abfällen“ oder  Lebensmittelzuweisung durch Lebensmittelmarken. Zeiten, die für viele Menschen schon lange in Vergessenheit geraten sind, denn das heutige Gesellschaftsbild ist geprägt von einem Überangebot. Nicht nur bezüglich auf Lebensmittel lässt sich feststellen, dass wir in einer Konsum-, Überfluss- und Wegwerfgesellschaft leben. Es gibt nichts, was nicht irgendwo gekauft werden kann. 

    Gut gefüllte Warenauslagen beim Bäcker oder Fleischer sind für uns eine Selbstverständlichkeit, denn der optische Eindruck entscheidet beim Kauf mit. Gleichzeitig landen pro Sekunde 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel im Müll. Lebensmittel die beim Endverbraucher ankommen, sind häufig die Hauptursache. Abfälle entstehen aber auch entlang der Wertschöpfungskette. Bereits bei der Ernte erreichen uns viele Nahrungsmittel nur wenn sie gewisse Standards erfüllen. Warum gibt es solche Vorschriften von ,,krummen Gurken’’ , ,,verdrehten Möhren’’ , weshalb sich Parlamentariate über Tage hitzige Diskussionen liefern?  

    Krumme Gurke

    Aufgrund der heutigen unbegrenzten Auswahl in allen Lebensmittelbereichen, brauchen wir Merkmale an denen wir festlegen, warum wir dieses Produkt zu diesem Preis erwerben. Und in einer Gesellschaft, die stets nach Perfektion strebt, müssen auch Lebensmittel eine gewisse Attraktivität ausstrahlen. Nicht ohne Grund ist es der aller größte Trend sein Essen zu fotografieren, um es anschließend mit seinen Freunden zu teilen. Gutes Essen muss nicht mehr nur schmecken oder ein Sättigungsbedürfnis befriedigen. Es muss Zufriedenheit, Glück und eine Art Luxus ausstrahlen. Warum sollte man unter diesen Aspekten dann noch die dreckige Möhre mit den leichten bräunlichen Ansätzen nehmen, wenn man auch eine kerzengerade, orange-glänzende Möhre haben kann? 

    Unsere immer wachsenden Ansprüche führten letztendlich dazu, dass nicht perfekte Nahrungsmittel käuferlos blieben. Bauern und andere Vertreiber von Obst und Gemüse sind daraufhin bestrebt ausschließlich perfekte Ware zu erzeugen bzw zu verkaufen. 

    Welche Konsequenzen hat dieses Verhalten?

    Die Konsumforscherin Miriam Hauser analysierte diese Thematik in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. “So wie das System heute funktioniert, wurden die Kunden schon fast dazu erzogen, Produkte wie sie im Laden hochpoliert angeboten werden – ohne Fehler, ohne Makel – zu konsumieren und zu kaufen. Sie wissen gar nicht mehr genau wie die Sachen eigentlich hergestellt werden, und dass dazu auch mal gehört, dass Produkte auch krumm sein können und Flecken haben dürfen. Also ich finde es ist gefährlich, wenn man nicht makellose Produkte billiger anbietet. Weil man den Konsumenten natürlich dadurch zeigt, dass diese Produkte einen geringeren Wert haben als andere. Also implizit sagt man dadurch, dass die Qualität geringer ist.”

    Immer mehr Ausschussware ist meist kein richtiger Ausschuss, da sie in ihrer kulinarischen Qualität keine Defizite aufweisen. Dennoch bilden Sie die Grundlage des derzeitigen Lebensmittelmüll und dem damit verbundenen erhöhten Ausstoß an Treibhausgasen. In einer Studie zum Thema ,,Lebensmittelverschwendung heizt den Klimawandel an’’ ist das Ergebnis, dass es durch eine deutliche Überproduktion an Lebensmitteln bereits im Jahre 2050 zu einem fünffachen Anstieg der durch landwirtschaftlich verursachte CO2-Emission, kommen wird. Dennoch lässt sich dieser Fakt vermeiden. Mehr Wertschätzung der Lebensmittel, angefangen beim Produzenten bis hin zum Konsumenten, sollte schon alleine zu einem sorgsameren Umgang führen. Der Trend neuer Essgewohnheiten und das Einführen von immer mehr Aktionen zum Verkauf gefährdeter Ware leiten bereits erste Schritte ein. Eine weitere Möglichkeit ist die klassische Umverteilung der Nahrungsmittel von Standorten mit einem Überangebot an andere mit einem Defizit. Aus diesem Grund arbeiten wir von chillmahl schon über ein Jahr mit den Foodsavern von Foodsharing zusammen.

    Foodsharing ist ein Beispiel für das Entgegenwirken von Lebensmittelverschwendung.

    Seit 6 Jahren retten die „Foodsaver“ tonnenweise Lebensmittel vor dem Müll. Das Retten und Teilen von Lebensmitteln findet geldfrei statt und basiert auf ehrenamtlichen Engagement. Rund 1434 sogenannte „Foodsaver“ gibt es inzwischen in Hamburg mit 15 Tauschstationen. Die Lebensmittel werden im Bekanntenkreis, der Nachbarschaft, in Obdachlosenheimen, Schulen über die Plattform foodsharing verteilt. Außerdem gibt es öffentlich zugängliche Regale und Kühlschränke, sogenannte „Fair-Teller“, die allen zur Verfügung stehen. 

    Logo von foodsharing Hamburg

    Lebensmittel können dort abgegeben und abgeholt werden. Das Prinzip dabei ist simpel: Lebensmittel, die noch essbar sind aber selbst nicht mehr braucht, können dort abgelegt werden. Umgekehrt kann sich jeder etwas aus dem Kühlschrank nehmen, worauf er oder sie Hunger hat. Über die Internetseite foodsharing.de wird bekanntgegeben, wo es was zu holen gibt. Damit der Lebensmitteltausch problemlos funktioniert, helfen die Foodsaver die öffentlichen Kühlschränke sauber zu halten und regelmäßig zu reinigen. Überschüssige Lebensmittel von Privatpersonen, als auch von Läden und Betrieben werden zum Tauschplatz gebracht. 

    Haben Sie vielleicht selber Lebensmittel die gerettet werden können oder sind Sie daran interessiert mehr über Foodsharing zu erfahren? Auf der Webseite von Foodsharing werden Sie fündig.


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#Foodsharing, #Hamburg, #Lebensmittelverschwendung, #Nahrungsmittel

Wir brauchen eine Pause von unserer Art Pause zu machen

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  • Früher diente die Pause vor allem zur Erholung nach schwerer körperlicher Arbeit. Heutzutage wird die Pause durchgearbeitet, frei nach dem Motto: mehr arbeiten heißt, mehr schaffen. Wer pünktlich Feierabend und Pausen macht, hat Sorge den Beinamen „Faulpelz“ zu bekommen. Allerdings sitzen wir in der digitalisierten Bürowelt gerne mal 7 Stunden am Arbeitsplatz und verharren in Bewegungslosigkeit.

    Die Folge: Immer mehr Menschen leiden an Haltungsschäden und Gesundheitsproblemen. 

    Langes Sitzen ist ungesund – nicht nur für unseren Rücken

    Eine Studie der Techniker Krankenkasse im Januar 2016 befragte 1.210  Personen ab 18 Jahren zu ihrem Bewegungsverhalten in Alltag, Freizeit und Beruf. Laut der Studie nimmt die Bewegung nicht nur im Arbeitsalltag ab, sondern auch in der Freizeit. Die Deutschen sitzen zu viel. Dabei gilt das „lange Sitzen“ als Risikofaktor für die Gesundheit – und als ähnlich gefährlich wie das Rauchen.

    Wir verbringen knapp 1/3 des Tages am Arbeitsplatz und dabei verbringen knapp 40 % der Berufstätigen ihren Arbeitsalltag nur im Sitzen. Doch gesundheitlich geht es uns offenbar nur richtig gut, wenn wir maximal 6h sitzen und uns in der restlichen Zeit ausreichend bewegen. Nicht nur die Volkskrankheit Rückenschmerzen nimmt bei unzureichender Bewegung zu, sondern auch Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Wechsel aus regelmäßigen Pausen und konzentrierten Arbeitsphasen sorgt für eine hohe Produktivität. Je besser die Pausen genutzt werden, desto mehr steigt die Arbeitsleistung.

    Bewegungsmangel im Job

    Viele Angestellte sind so gestresst, dass sie einfach keine Zeit haben, eine Mittagspause einzulegen. Sie essen nebenbei am Schreibtisch und surfen. Dabei verlieren sie schnell den Überblick darüber, was sie alles in sich hineinstopfen. Hinzu kommt, dass sie ihren Arbeitsplatz nicht verlassen.  

    Wenn zu diesem Bewegungsmangel auch noch das Snack-und Getränkeangebot aus Kalorienbomben besteht, erlahmt nicht nur unser Stoffwechsel, sondern zu viel Fett in der Nahrung schädigt auch unserem Gehirn. Somit bilden die andauernden Stressphasen, Bewegungsmangel und schlechte Ernährung einen Mix, der unseren Körper und dessen Immunsystem schädigt.

    Etwa die Hälfte der Berufstätigen sehen jedoch den Arbeitgeber in der Pflicht sie in ihrer Gesundheit zu fördern. Sie wünschen sich einen ergonomischen Arbeitsplatz, Gesundheitskurse im Unternehmen, einen guten Fahrradstellplatz, Duschen und Umkleideräume sowie Betriebssport.

    Zusammen essenIst die Gesundheit Arbeitgeberaufgabe oder Privatsache?

    Die größte Ausrede für zu wenig Bewegung ist „keine Zeit“ – mehr als ein Drittel der Antisportler und Sportmuffel sagen, dass sie beruflich zu sehr eingespannt sind, um sich regelmäßig zu bewegen. Freizeit und Alltag lassen sich nicht so leicht trennen – zumindest, was die Leidenschaft zur Bewegung angeht. Wer in der Freizeit gerne sportlich unterwegs ist, entscheidet sich auch eher mal die Treppe zu nehmen oder sich aufs Fahrrad zu schwingen.

    Wer außerhalb der Arbeit sieben oder mehr Stunden vor dem Bildschirm sitzt, hat allein aus Zeitgründen wenig Bewegung. Über 40 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Tag meist so anstrengend ist, dass sie ihren Feierabend am liebsten auf dem Sofa verbringen. Aber dort treffen sie oft auf den nächsten Bildschirm.

    Motivation von außen kann Sportmuffel und Antisportler zu mehr Sport animieren – zum Beispiel, wenn sich dadurch die Karriereaussichten verbessern würden (15 Prozent).

    Traumjob dank regelmäßigem Besuch im Fitnessstudio? Das kann sich im Durchschnitt fast jeder vierte männliche Sportverweigerer, chronisch Kranke und 18- bis 29-Jährige vorstellen.

    Gesundheit als Zukunftsfaktor

    Viele Unternehmen sehen schon längst die Mitarbeitergesundheit als Zukunftsfaktor. Sie bieten gute Ernährungsangebote, sowie Bewegungs-und Sportangebote um die Defizite zu kompensieren. Meistens werden die Angebote nur von denjenigen genutzt, die einen achtsameren Umgang mit ihrer Gesundheit pflegen. Die überwiegende Mehrheit nutzt diese Angebote jedoch nicht.

    Dabei reicht meist schon eine Stunde am Tag aus, die man mit einem etwas schnelleren Gang oder Radfahren verbringt, um den Bewegungsmangel am Arbeitsplatz ein wenig auszugleichen.  

    Schreiben an der Tafel

    Bewegte Pause

    Wer arbeitet, bis er nicht mehr kann, steht am Ende vollkommen unter Strom. Darunter leidet auch die Wirkung der Pause. Denn, so weiß die Forschung: Je später die Unterbrechung, desto geringer ist der Erholungseffekt. Zudem geraten unausgeruhte Menschen schneller in Stress.

    Sobald wir innerhalb der Pause den Platz verlassen, etwas in der Teeküche holen, einen Plausch mit Kollegen beginnen oder eine Toilettenpause einlegen, sorgen wir für eine kurze Unterbrechung. Solche Minipausen sind effektiv, denn der Erholungseffekt in den ersten fünf Minuten ist am Größten.

    Deshalb sollte man seine Pausen aktiv gestalten. Ein Spaziergang in der Mittagspause hält den Körper fit und gibt neue Energie. Ein Stehpult als Alternative zum Schreibtisch oder ein höhenverstellbarer Tisch können ebenfalls gute Lösungen sein. Das funktioniert jedoch nur, wenn man in den Pausenzeiten auch wirklich eine Pause einlegt.

    Was nützt ein höhenverstellbarer Schreibtisch, wenn Mitarbeiter trotzdem nicht im Stehen arbeiten. Wer den ganzen Tag im Büro arbeitet, sollte selbst etwas tun und Bewegung in seinen Arbeitsalltag einfließen lassen. Da nützen selbst die Bewegungs- und Sportangebote nichts, wenn man nicht freiwillig dazu bereit ist, etwas für seine Gesundheit zu tun. 

     

      5 Tipps, die sich sofort in den Arbeitsalltag integrieren lassen

    1. Spaziergänge in den Mittagspausen um wieder Energie zu tanken
    2. leichte Mahlzeiten in der Pause (Salate, Bowls, Suppen)
    3. Treppen nehmen, statt Fahrstuhl
    4. Leichte Übungen am Arbeitsplatz (z.B.Dehnübungen)
    5. Wasser trinken, statt Süßgetränke

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Bewegung, Büro, Fit im Büro, Mitarbeiterzufriedenheit, neue Pausenkultur

Feelgood-Management – Wohlfühlen macht erfolgreich

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  • Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit… Immer mehr Menschen leiden unter Stress. Berufsleben und Privatleben verschwimmen. Durch diese Doppelbelastung sinkt die Leistungsfähigkeit, der Leistungsdruck jedoch steigt. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die Zufriedenheit eines Mitarbeiters wesentlich zur Produktivität* beiträgt. Mit guten Parkmöglichkeiten und einmal im Monat Gratis-Pizza ist es aber noch lange nicht getan. Für einen nachhaltigen  Unternehmenserfolg benötigt es einen ernstgemeinten und Arbeitnehmer freundlichen Führungsstil. Die neue Wunderwaffe: Feelgood-Management.

    Viele Unternehmen haben schon festgestellt, dass zufriedene und ausgewogene Mitarbeiter entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sind. Mit steigender Zufriedenheit beim Job wächst die Leistungsfähigkeit und dadurch die Produktivität. So ist es auch im Sinne des Arbeitgebers, gesunde und motivierte Arbeitnehmer einzustellen. Angefangen von einer fairen Arbeitszeitenregelung, sozialen Vergütungen, guter Verpflegung, bis hin zur Gesundheitsfürsorge übernehmen sogenannte Feelgood Manager diese Aufgabe in Unternehmen. Aber in wie weit ist „Feelgood-Management“ eine wirkliche Lösung für den zunehmenden Arbeitsstress und Druck der Mitarbeiter?

     

    Wer gern arbeitet, arbeitet besser

    Der Kern des Feelgood-Managements ist ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen und gerne arbeiten. Die Mittagspause ist beispielsweise eine der wenigen Möglichkeiten sich gut vom Arbeitsstress abzulenken. Denn ein frisches Mittagessen, oder eine gute Verpflegungsmöglichkeit, sind wichtige Faktoren um den ganzen Tag fit und leistungsstark zu bleiben. Aber nicht nur die „kleinen“ Dinge, wie ein Obstkorb, schaffen einen Mehrwert. Beim Feelgood-Management geht es vor allem darum, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erkennen,  darauf einzugehen und an die Führungsebene zu kommunizieren. Ein guter Betriebsrat erfüllt diese Tätigkeiten auch, aber im Gegensatz dazu, hat das Feelgood-Management nicht die arbeitsrechtlichen Anliegen im Blick, sondern optimiert das Arbeitsklima aus einem betriebswirtschaftlichen Ansatz. 

    Was macht ein Feelgood-Manager?

    Der Feelgood-Manager ist das Bindeglied zwischen Arbeitnehmer- und Geschäftsführer. Er hat eine unabhängige, neutrale Rolle im Unternehmen und dient als interne Stabstelle. Alternativ kann er aber auch in der HR-Abteilung angesiedelt werden, jedoch ohne arbeitsrechtliche Verantwortung. Er übernimmt viele Aufgaben im Unternehmen, seine Hauptaufgabe ist dabei die Mitarbeiterbindung und Steigerung des Wohlfühlfaktors. 

    • Organisator
      Es werden Firmenevents geplant, von großen Feiern bis zu kleinen Treffen. Außerdem organisiert er Ausflüge oder Team-Building-Maßnahmen für die Mitarbeiter, um für ein besseres Betriebsklima zu sorgen. Darunter fallen Coaching-Angebote, Workshops oder auch After-Work-Teamabende, um das Miteinanander zu stärken.
    • Gesundheitsmanagement
      Er sorgt für Fitnessangebote, wie Rückentrainings oder Yogakurse, bis hin zu Verpflegungsmöglichkeiten. Das kann gemeinsames Kochen, Befüllen eines Obstkorbes oder gesunde Mittagsangebote beinhalten, um die sich der Feelgood-Manager kümmert. Er bietet eine Zusammenarbeit mit Krankenkassen an, bezüglich Workshops zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement.
    • Unterstützung bei Alltagsthemen 
      Die Unterstützung umfasst die ganze Bandbreite der Mitarbeitbetreuung. Das kann von Wohnungsvermittlung, Behördengänge bis über die Integration von neuen Mitarbeitern aus dem In-und Ausland gehen, indem er Ratschläge gibt und Lösungswege aufzeigt. Nebenbei bringt er verschiedene Kulturen und Generationen einander näher. 
    • Ansprechpartner
      Sobald ein Mitarbeiter ein Anliegen hat, kann er persönlich/anonym seine Ideen, Wünsche, Kritikpunkte dem Feelgood-Manager mitteilen, sodass dieser als Vermittler zwischen Arbeitnehmer und Geschäftsführung fungiert. Er soll dadurch die interne Kommunikation verbessern.

     

    Ist Feelgood-Management mehr als nur ein Hype?

    Der Trend eines Feelgood-Managers im Unternehmen zu beschäftigen, ist von den USA zu uns herübergeschwappt. Große US-Unternehmen wie Google oder Facebook setzen schon längst auf eine gute Arbeitsatmosphäre. Allerdings hinkt Deutschland leider noch ein wenig hinterher.

    Ein Feelgood-Manager ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Da der demografische Wandel eine Fachkräfte-Suche für ein Unternehmen immer mehr erschwert, ist es durch einen Feelgood-Manager nur von Vorteil, wenn man Mitarbeiter stärker an das Unternehmen bindet. Dabei spielt der Wohlfühlfaktor eine zentrale Rolle, denn nur so kann echte Freude an der Arbeit entstehen. Dieser Berufszweig hat somit definitiv seine Daseins-Berichtigung, speziell in größeren Unternehmen, kann dieser unterstützend für die interne Kommunikation sein.
    Die einzelnen Funktionen die dieser Beruf mit sich trägt, können zum Teil, in Unternehmen mit einer geringen Beschäftigtenzahl, von der Personalabteilung übernommen werden. Es stellt sich also die Frage, ob sich ein Feelgood-Manager in kleineren Unternehmen langfristig rentiert. 

     

    *Quelle: http://blog.company-mood.de/studien-wie-mitarbeiterzufriedenheit-die-produktivitaet-steigert/http://www.apa.org/pubs/journals/releases/bul-1316803.pdf
    Bildquellen CC BY 2.0: Bildquelle Eric Bailey, William Iven, Free Photos


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